Unser selbst gemachtes Holunderblütengelee ist ein Traum auf jedem Brot. Deswegen muss ich jedes Jahr einen Jahresvorrat anlegen, um immer ausreichend zuhause zu haben. Beim Sonntagsfrühstück genießen wir das Holundergelee besonders gerne mit frischen Brötchen oder Brioche. Schau dir gleich mein einfaches Rezept an.
Holunderblütengelee einfach selber machen
Wir lieben Marmeladen und Fruchtaufstriche aller Art. Am besten sind natürlich unsere selbst gemachten Marmeladen wie die Pflaumenmarmelade mit Zimt und Sternanis oder die Erdbeermarmelade. Die sind nämlich zu 100 % ohne künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe. Da ist es klar, dass wir auch den Holunder in ein köstliches Gelee verwandeln. Du kannst die Holunderblüten von Mai bis Juni pflücken.
Getrocknete Holunderblüten werden gerne bei Erkältungssymptomen eingesetzt. Denn sie sollen die Abwehrkräfte stärken. Wir lieben aber den charakteristischen Geschmack als Brotaufstrich. Daher hüpft er heute ins Glas.
Unser Holunderblütengelee Rezept ist total einfach und du brauchst nur wenige Zutaten.
Zutaten für dein Holundergelee
- Apfelsaft natürtrüb
- Bio-Orangen
- Bio-Zitronen
- Gelierzucker
- Holunderblüten
So gelingt dir das Gelee
Wenn du dich genau an mein Rezept hältst ist es garantiert gelingsicher. Glaube mir, ich mache es seit mehr als 20 Jahren 🙂
Falls aber etwas schief geht und du dir die Frage Wie bekomme ich Holunderblütengelee fest? stellst, habe ich hier ein paar Antworten für dich.
- Holundergelee zu lange gekocht. Halte dich daher unbedingt an das Rezept und koche das Holunderblütengelee nur 3 – 4 Minuten! Der Gelierzucker sorgt dafür, dass das Holunderblütengelee fest wird. Das enthaltene Pektin sorgt für den Geliervorgang. Kochst du das Gelee zu lange, wird das Pektin zerstört und das Gelee wird nicht fest. Ist das der Fall, musst es nochmal aufkochen und ein weiteres Geliermittel wie z.B. Zitronensäure zugeben.
- Holundergelee zu kurz gekocht. Dann hatte das Gelee noch nicht genug Zeit, um fest zu werden. Und du musst es noch kurz weiter kochen lassen. Die Gelierprobe hilft dir, das festzustellen.
Gelierprobe – so funktioniert sie
Um zu testen, ob das Gelee bereits lange genug gekocht hat und geliert, macht man die sogenannte Gelierprobe. Nimm nach der empfohlenen Kochzeit von 3 – 4 Minuten mit einem Löffel etwas Gelee aus dem heißen Kochtopf. Das Gelee gibst du auf einen kleinen Teller, den du schräg hältst. Wird das Holunderblütengelee beim Hinunterrinnen fest, ist es fertig. Ist es noch flüssig und der Tropfen rinnt weiter, musst du es noch kurz weiterkochen.
Tipp für die Zubereitung von Holunderblütengelee
Das Wichtigste ist, sauber zu arbeiten. Sonst kann es passieren, dass das Holundergelee schimmelt. Um das zu verhindern, sterlisiere ich die Gläser vor dem Befüllen. Ich mache das immer so: Ich wasche die Gläser sauber aus und gebe sie für ca. 10 – 15 Minuten in den 100 Grad heißen Backofen. Die Deckel der Gläser übergieße ich mit kochendem Wasser und lasse sie kurz drin liegen.
Du hast das Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar auf meinem Foodblog 🙂
Holunderblütengelee nach Omas Rezept
Zutaten
- 1 l Apfelsaft naturtrüb
- 20 Holunderblüten (-dolden)
- 2 Bio-Zitronen
- 2 Bio-Orangen
- 1 Pkg. Gelierzucker 2:1
Zubereitung
- Den Apfelsaft gemeinsam mit den Holunderblüten und den in Scheiben geschnittenen Zitronen und Orangen für 24 Stunden an einem kühlen Ort, zugedeckt ansetzen.
- Danach alles durch ein Sieb ausdrücken und anschließend durch ein Passiertuch abseihen.
- 900 ml Saft mit dem Gelierzucker aufkochen, ca. 3 – 4 min. köcheln lassen (Gelierprobe machen!) und heiß in zuvor sterilisierte Gläser füllen.