Linzer Schnitten mit Mürbteig

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Linzer Schnitten mit Mürbteig – dieser Klassiker ist aus der österreichischen Mehlspeisenküche nicht mehr wegzudenken. Ich habe lange an diesem Rezept herumprobiert und es verbessert bis es für mich perfekt war. So, nun ist es soweit und in meinen Augen präsentabel.

 

Keine Angst vor Mürbteig

Keine Frage, Mürbteig ist ein Muss für den besonderen Geschmack (es gibt auch Rührteig). Leider hat Mürbteig einige Tücken und ist manchmal nicht ganz leicht zu verarbeiten, da der Teig gerne bricht. Braucht man beim Kneten zu lange wird er weich und bröselig und lässt sich nicht mehr verarbeiten.

Passiert mir auch immer wieder. Bei diesem Rezept ist das aber nicht so schlimm, denn auch bröselig gewordener Teig kann am Blech wieder zusammengestückelt werden. Dennoch ist zügiges Arbeiten ratsam.

Das Wichtigste ist, dass die Butter und die Eier so richtig kalt sind. Dazu würfle ich die Butter als ersten Arbeitsschritt und lege sie zurück in den Kühlschrank. Dann erst wiege ich die Zutaten und bereite den Rest vor.

Aus meiner Erfahrung ist Ober- und Unterhitze für dieses Rezept am besten geeignet. Der Teig wird durch Heißluft trockener und damit härter.

Drei Stück Linzer Schnitten liegen aufeinander auf einem Gitter
Linzer Schnitten mit Mürbteig

Das Geheimnis von richtig guten Linzer Schnitten

Um den für Linzer Schnitten charakteristischen Geschmack zu bekommen, sind Zutaten wie Nelken, Zimt und Zitrone unverzichtbar. Original sind sie eigentlich mit Mandeln, in meinem Rezept verwende ich Haselnüsse, da ich diese lieber mag. Ich habe aber schon alle Varianten ausprobiert – nur Mandeln aber auch Haselnüsse mit Mandeln gemischt. Lasst euch einfach von eurem Geschmack leiten. Funktionieren tut beides.

 

Hier nochmal einige Tipps

  • Butter und Eier unbedingt erst direkt zur Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen. Beides muss so kalt wie möglich sein!
  • Beim Ausrollen darauf achten, dass die Arbeitsfläche gut bemehlt ist. Dasselbe gilt für das Nudelholz. Sonst bleibt der Teig haften und lässt sich nicht ausrollen.
  • Unbedingt Ober- und Unterhitze verwenden. Bei Heißluft trocknet der Teig zu stark aus und wird hart.
  • Die Linzer Schnitten halten an einem kühlen Ort bis zu 2 Wochen.
  • Wenn ihr lieber Linzer Torte mögt, dann halbiert einfach die Mengen und verwendet eine Tarteform. Der Rest bleibt unverändert.
  • Falls ihr Gäste habt, macht die Schnitten schon ein paar Tage früher, denn sie werden mit jedem Tag besser (sofern sie nicht vorher schon gefunden werden und plötzlich verschwinden ;-))
Drei Stück Linzer Schnitten liegen aufeinander auf einem Gitter

Linzer Schnitten mit Mürbteig

Betty von Mundgefuehl.com
Ein traditionelles Rezept, das die Kunst der österreichischen Mehlspeisenküche widerspiegelt.
4 Bewertungen
Vorbereitung 30 Minuten
Zubereitung 50 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 20 Minuten
Gericht Kekse, Süßspeisen
Küche Österreichisch
Portionen 1 Blech

Zutaten
  

  • 500 g sehr kalte Butter
  • 480 g Staubzucker
  • 500 g Mehl
  • 400 g gemahlene Haselnüsse
  • 4 Eier
  • 1 Prise Salz
  • Schale von 1 Zitrone gerieben
  • etwas Zimt gemahlen
  • 1 Prise Nelkenpulver
  • Butter zum Ausstreichen der Form
  • 300 g Ribiselmarmelade (passiert und ohne Kerne)
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung
 

  • Butter in Stückchen schneiden und nochmal in den Kühlschrank legen während man die restlichen Zutaten abwiegt und alles vorbereitet.
  • Das Mehl auf ein Brett sieben. Die Butterstückchen zugeben und grob mit dem Mehl verkneten. Dann die restlichen Zutaten zugeben und vermengen. Zum Schluss werden erst die Eier dazugegeben und alles gemeinsam zu einem glatten Teig verknetet.
  • Zu einem Würfel formen, flach drücken – es soll ein ungefähres Rechteck sein – dann lässt es sich später leichter ausrollen. In Klarsichtfolie packen und mindestens 1/2 Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Noch besser wäre es, den Teig über Nacht im Kühlschrank rasten zu lassen.
  • Das Backrohr auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Backblech gut mit Butter ausstreichen.
  • Den Teig nach dem Rasten aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 2/3 davon herunterschneiden. Das restliche Drittel wieder zurück in den Kühlschrank legen.
  • Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche mit einem Nudelholz zu einem Rechteck ausrollen, so dass er etwas größer als der Boden des Backblechs ist. Den Teig auf das Backblech legen und den überschüssigen Teig an den Rändern etwas hochziehen. Das könnt ihr auch in Etappen machen, falls der Teig bricht. Alles was wegbricht, einfach beim Teig anfügen und mit den Fingern kurz andrücken.
  • Die Marmelade auf dem Teig verteilen.
  • Für das Gitter den restlichen Teig aus dem Kühlschrank holen und wieder rechteckig ausrollen. Den Teig in ca. 2,5 cm breite Streifen schneiden und das Blech mit der Hälfte der Streifen in regelmäßigen Abständen belegen. Die andere Hälfte der Streifen quer darüber legen, dass ein Gitter entsteht.
  • Für ca. 50 Minuten in den Ofen schieben und goldbraun backen.
  • Die Schnitten noch warm am Blech in Stücke schneiden. Auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.
Stichworte Mehlspeise, Traditionell
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2 Kommentare

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