Wer gerne Brot bäckt kann auch sein Brotgewürz selber machen. Das mache ich seit Corona so. Da wurden wir alle fast zum Selbstversorger. Seit damals habe ich meine persönliche Lieblingsmischung zusammengestellt und gemerkt, wie einfach Brotgewürz selber machen ist. Und du kannst das auch! Deshalb möchte ich heute auch dir mein einfaches Brotgewürz Rezept verraten.

5 Gründe warum du Brotgewürz selber machen solltest
Die Frage, ob ich Brotgewürz selber machen sollte, hat sich mir bis zur Corona-Pandemie gar nicht gestellt. Damals stand man aber oft vor leeren Supermarkt Regalen und so musste ich mir was einfallen lassen. Daher habe ich es einfach selbst gemacht. Deswegen liebe ich mittlerweile unser eigenes Brotgewürz:
- Selbst gemachtes Brotgewürz gibt deinem Brot eine ganz persönliche Note. Du bestimmst, welche Aromen dominieren sollen. Ob würzig, mild oder besonders intensiv.
- Gekaufte Mischungen enthalten oft Zusatzstoffe. Wenn du dein Gewürz selbst mischst, weißt du genau, was drin ist. Nur reine, natürliche Zutaten kommen in dein Brot.
- Frische macht den Unterschied! Selbst gemahlen oder frisch gemischt entfalten die Gewürze ihr volles Aroma. So schmeckt dein Brot noch besser.
- Außerdem kannst du experimentieren! Koriander, Fenchel, Kümmel oder Anis. Probiere aus, welche Mischung dir am besten schmeckt. So wird jedes Brot ein kleines Unikat.
- Es ist einfach total schnell gemacht. In 5 Minuten hast du dein eigenes Brotgewürz. Schnell und unkompliziert!

Rezeptempfehlung
4 Zutaten für dein eigenes Brotgewürz
Du kannst selbst steuern wie dein Brot am Ende schmeckt. Ob eher kräftig oder mild. Hier habe ich ein Brotgewürz Grundrezept für dich zusammengestellt. Du kannst die Menge Zutaten ganz nach deinem persönlichen Geschmack abwandeln.
Mein Grundrezept für Brotgewürz:
- Koriander Er schmeckt mild würzig und leicht süßlich. Er wird häufig für Mischbrote wie zum Beispiel Roggen und Weizen verwendet. Und er harmoniert sehr gut mit Kümmel.
- Kümmel Schmeckt intensiv würzig und leicht scharf und erdig. Klassisches Brotgewürz für herzhaftes Brot, besonders in Roggenbrot und Vollkornbrot. Kümmel fördert die Bekömmlichkeit und passt auch gut zu deftigen Gerichten.
- Anis Anis schmeckt süßlich-würzig mit einem Hauch von Lakritz. Vor allem in Kombination mit Fenchel verleiht es dem Brot einen besonderen Geschmack.
- Fenchel Er hat eine süßlich-aromatische Note und schmeckt ein bisschen nach Anis. Er bringt eine leichte milde Süße ins Brot und harmoniert perfekt mit Koriander und Kümmel.
Vielleicht hast du auch schon mal von Schabzigerklee gehört? Er gibt dem Brot einen herzhaften, leicht nussigen Geschmack. Schabzigerklee ist hier nicht so bekannt, wird aber auch zum Brotbacken verwendet. Er ist vor allem in der Schweizer, Südtiroler und österreichischen Küche verbreitet.

Rezeptempfehlung
Zubereitung von Brotgewürz in 5 Minuten
Das geht wirklich kinderleicht. Denn du musst lediglich alle Gewürze in einen Mörser geben und mahlen. Ich persönlich mag es wenn das Brotgewürz noch etwas gröber ist. Daher mahle ich die Gewürze nicht ganz fein zu Pulver. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
Die häufigsten Fragen zu Brotgewürz
Brotgewürz ist eine Mischung aus aromatischen Gewürzen wie Kümmel, Koriander, Fenchel und Anis. Sie verleihen Brot einen würzigen Geschmack. Es wird vor allem in Roggen- und Vollkornbroten verwendet, um das Aroma zu intensivieren und die Bekömmlichkeit zu verbessern. Je nach Rezept kann die Zusammensetzung variieren und individuell angepasst werden.
Bewahre dein Brotgewürz in einem luftdichten Glas oder einer gut verschließbaren Dose auf. So bleibt das Aroma lange erhalten. Der Aufbewahrungsort sollte kühl, trocken und dunkel sein. Am besten in einem Schrank oder einer Speisekammer. Und unbedingt fern von direktem Sonnenlicht und Feuchtigkeit aufbewahren!
Selbstgemachtes Brotgewürz hält sich in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort etwa 6 bis 12 Monate. Ganze Samen bleiben länger aromatisch als gemahlenes Gewürz. Daher lohnt es sich, sie erst kurz vor der Verwendung zu mahlen. Daher lieber kleine Mengen machen und immer wieder frisch zubereiten.
Zu Roggenbrot passt eine klassische Mischung aus Kümmel, Koriander und Fenchel, da sie das herzhafte Aroma unterstreicht. Für mildere Weizen- oder Dinkelbrote eignen sich Fenchel und Anis für eine leicht süßliche Note. Kräftige Vollkornbrote harmonieren gut mit einer würzigen Mischung aus Kümmel, Schabzigerklee und Koriander. Daher gilt, einfach ausprobieren was dir schmeckt.
Die richtige Dosierung von Brotgewürz liegt bei ca. 1 bis 2 Esslöffeln pro 1 kg Mehl. Für ein mildes Aroma reicht 1 EL, während 2 EL für ein intensiver gewürztes Brot sorgen. Ganze Samen können direkt verwendet oder vorab gemahlen werden, um das Aroma besser zu entfalten.
Rezeptempfehlung
Du kannst dein selbst gemachtes Gewürz übrigens auch in Brötchen geben. Probiere es mal aus!
Gutes Gelingen!

Brotgewürz selber machen – so einfach gehts
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Kochzubehör
Zutaten
- 1 EL Koriander ganz
- 1 EL Kümmel ganz
- 1 EL Anis ganz
- 1 EL Fenchel ganz
Zubereitung
- Alle Zutaten in einen Mörser geben und nach Wunsch ganz fein oder etwas gröber mahlen.1 EL Koriander, 1 EL Kümmel, 1 EL Anis, 1 EL Fenchel
- Anschließend in ein Schraubglas geben und kühl und dunkel lagern.
















Wir haben uns gleich mehr gemacht da wir oft Brot backen. Hat sehr gut geschmeckt.
Lieber Christoph, ich mache auch immer gleich ein bisschen mehr. Das freut mich sehr! Viel Spaß weiterhin!
LG
Betty