Heute wird es mit dem Rezept der Linzer Augen mit Marillenmarmelade (Linzer Plätzchen) kalorientechnisch etwas üppiger AAAABER in der Weihnachtszeit kann man den Kalorienzähler getrost mal ausschalten 😉
Weihnachtskekse, die im Mund zergehen
Dieses Rezept ist wirklich ein Geheimtipp! Der Mürbteig ist so weich, dass das Keks buchstäblich auf der Zunge zergeht. Die Weihnachtskekse, die zwar am Keksteller gut aussehen, aber sobald man reinbeißt an Wurfgeschosse erinnern weil sie so hart sind, mag ich überhaupt nicht. Also habe ich in Omas Rezeptbüchlein gestöbert und ich kann euch sagen, es hat sich ausgezahlt 🙂 Denn ein wirklich gutes Rezept für Linzer Augen zu finden ist nicht einfach… Da bin ich sehr kritisch 🙂
Mürbteig bedeutet etwas Arbeit, aber die lohnt sich
Da ich wahnsinnig gerne koche und backe (dürfte wohl schon bekannt sein), sehe ich die Zeit in der Küche generell als Entspannung an. Ich weiß, das sehen viele nicht so und greifen daher lieber auf gekaufte Kekse zurück. Abgesehen von den vielen Zusatzstoffen, die einen schnell als Analphabeten fühlen lassen, da man sie nicht mal aussprechen kann, schmecken sie niemals wie selbstgemachte Kekse. Klar, ein gutes Rezept braucht es dazu schon, aber das habt ihr ja jetzt…
Aber mal ehrlich: Ist es nicht gerade in der Adventszeit besonders schön, miteinander Zeit zu verbringen und gemeinsam etwas zu schaffen? Was könnte an einem kalten Wintertag mit angenehmer Musik und Kerzenschein schöner sein als Linzer Augen mit Marillenmarmelade zu backen? Hmmm, mir fällt da jetzt nichts ein 😉
Gut, jetzt bin ich ein bisschen abgeschweift. Was ich sagen wollte ist, dass es natürlich ein bisschen aufwendiger ist, Weihnachtskekse zu machen, die mehrere Arbeitsschritte erfordern, als Kekse, die man lediglich ausstechen muss, nachdem man den Teig gekauft hat. Man muss Mürbteig herstellen, ihn rasten lassen, ausrollen, Kekse ausstechen, backen, auskühlen lassen und schließlich füllen. Aber der besondere Geschmack belohnt uns für unsere Mühen.
Man macht das schließlich nicht dreimal die Woche, sondern einmal im Jahr und das zu einer ganz besonderen Zeit….
Wenn ihr schlechte Erfahrungen mit Mürbteig gemacht habt und euch nicht so richtig an ihn rantraut, dann schaut euch doch mal meine Tipps zur Herstellung von Mürbteig an.
Ihr wollt noch mehr Keksrezepte? Habt ihr schon die Lebkuchenkekse mit kandierten Kirschen ausprobiert?
Linzer Augen mit Marillenmarmelade
Kochutensilien
- 1 Keksausstecher für Linzeraugen
Zutaten
- 260 g Mehl
- 125 g Staubzucker
- 260 g sehr kalte Butter
- 200 g geriebene Mandeln
- Prise Salz
- Prise Zimt
- 120 g passierte Marillenmarmelade für die Füllung
- etwas Staubzucker zum Bestreuen
Anleitungen
- Das Mehl mit Zucker, Mandeln, Salz und Zimt gut vermischen und auf einem Nudelbrett zu einem Häufchen türmen. Die Butter drauflegen und mit einem kalten Messer in Stücke schneiden. Rasch zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie packen und für eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
- Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die Hälfte des Teiges zur Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen (die andere Hälfte bleibt solange im Kühlschrank).
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Kreise ausstechen (die Hälfte davon mit Löchern ausstechen).
- Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auf der mittleren Schiene ca. 10 min backen.
- Die zweite Teighälfte aus dem Kühlschrank nehmen und gleich wie vorhin verarbeiten.
- Die Kekse nach dem Backen auskühlen lassen.
- Die Marillenmarmelade glatt rühren. Je ein Keks (Kreis) mit etwas Marmelade bestreichen und ein gelochtes Keks drauf setzen.
- Zum Schluss mit Staubzucker bestreuen.