Mein Rezept für Pizza Margherita mache ich seit bald 15 Jahren. Wichtig sind ein knuspriger Boden, eine würzige Tomatensauce, geschmolzener Mozzarella, Basilikum und Olivenöl. Guter Geschmack braucht nicht viel, wie du siehst. Meine Margherita Pizza ist kinderleicht zu machen, daher kannst du den Fertigteig in der Kühlvitrine liegen lassen. Und heute verrate ich dir das einfache Rezept dazu.
Zutaten für die Pizza Margherita
Mit meiner Familie machen wir oft einen „Pizza Sunday“, was uns ein lieb gewordenes Ritual ist. Dazu gehört selbst gemachte Pizza und genug Zeit für das gemeinsame Genießen. Darauf freuen sich wirklich alle, denn zuerst bereiten wir die Pizza gemeinsam zu und danach wird sie am Familientisch verspeist.
Für den Pizzaboden bauchen wir Mehl, frische Hefe, Zucker, Salz, Olivenöl und Wasser. Das meiste davon hast du wahrscheinlich schon zuhause im Vorratsschrank. Falls nicht, bekommst du es in jedem Supermarkt.
- Mehl Hier verwende ich ein italienisches Pizzamehl der Type 00. Es ist ganz fein vermahlen und eignet sich perfekt für unseren Pizzaboden. Du kannst zwar auch ein ganz normales Mehl der Type 405 verwenden aber das Ergebnis ist nicht dasselbe. Du wirst sehen.
- Hefe Ich mache den Pizzateig immer mit frischer Hefe. Achte darauf, ganz frische Hefe zu bekommen. Denn wenn sie bereits älter ist, ist oft nicht mehr aktiv. Das bedeutet, dass dein Teig zu wenig oder gar nicht aufgeht.
- Zucker Damit die Hefe arbeiten kann, benötigt sie Zucker.
- Salz
- Olivenöl
- Tomaten Da greife ich am liebsten zu italienischen passierten Tomaten aus dem Glas oder der Dose. Denn die habe ich immer auf Vorrat zuhause, um schnell mal eine Tomatensauce kochen zu können.
- Mozzarella Ohne Mozzarella keine Pizza Margherita!
- Basilikum
- Olivenöl Hier greife ich zu extra nativem Olivenöl.
- Kirschtomaten (optional) Die gehören zwar nicht ins Originalrezept, aber ich mag sie gerne auf meiner Pizza.

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Meine 3 Tipps für die perfekte Pizza Margherita
Die genauen Mengenangaben findest du weiter unten im Rezept. Hier verrate ich dir aber schon mal meine 3 wichtigsten Tipps für die perfekte Margherita Pizza.
- Lass dem Teig Zeit Pizzateig selber machen ist einfach und gelingt ohne viel Aufwand. Du solltest aber dem Teig Zeit lassen aufzugehen. Oft bereite ich den Teig schon am Vortag zu, lasse ihn 2x je eine halbe Stunde gehen und lagere ihn über Nacht im Kühlschrank. Das klappt super und er kann am nächsten Teig sofort belegt werden. Wenn die Hefe nicht mehr so aktiv ist, lasse ich ihn auch mal länger gehen. Das entscheide ich immer erst wenn ich die Beschaffenheit des Teiges sehe. Gib ihm einfach die Zeit, die er braucht.
Mein Tipp: Mach den Teig wenn du Zeit hast und friere ihn portionsweise ein. Das ist unglaublich praktisch und du hast trotzdem frischen selbst gemachten Pizzateig. Und es geht schnell. - Tomatensauce selber kochen Tomatensauce selber zu machen geht wirklich so schnell und schmeckt so viel besser als die gekauften. Allerdings achte ich darauf, passierte Tomaten aus Italien zu bekommen. Die sind zwar ein bisschen teurer als die Dosentomaten, aber der Geschmack ist viel voller und intensiver.
- Pizzastein verwenden Wenn du den Pizzaboden wirklich kross und knusprig bekommen möchtest, dann verwende einen Pizzastein. Denn die Schamott-Platte entzieht dem Teig schnell die Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass der Boden so schön knusprig wird. Durch die große Hitze von unten verkürzt sich die Backzeit und der Teig bleibt innen saftig. Ein Ergebnis, das sich durchaus mit einem Pizzaofen vergleichen lässt.
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Wie mache ich den perfekten Pizzateig?
In meinem Beitrag Pizzateig – 7 Tipps damit er perfekt wird habe ich euch das Rezept sowie wertvolle Tipps für einen gelingsicheren Pizzateig zusammengestellt. Eine enorme Arbeitserleichterung ist auch das Einfrieren von einzelnen Portionen. Man hat einmal ein bisschen Arbeit und dafür kann man immer wieder auf den eingefrorenen Teig zurückgreifen. Und das ganz ohne Aufwand. Vom Zeitaufwand her wie Fast Food, aber eben frisch und selbstgemacht. Was kann es Besseres geben?

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Variationen für deine Pizza
Hier habt ihr ein solides Grundrezept für eine Margherita Pizza. Allerdings sind euch vom Belag her keine Grenzen gesetzt. Nehmt dieses Rezept einfach als Basis und belegt die Pizza nach Lust und Laune. Mit Schinken, Prosciutto, Schafskäse und Spinat oder was euer Kühlschrank sonst noch so hergibt. Vegetarisch oder nach Fleischeslust 😉
Eine schöne Abwechslung sind Minipizzen. Die Kinder lieben sie, weil sie klein und handlich sind und auch die Erwachsenen können dieser Versuchung kaum widerstehen. Man kann sie vielfältig belegen und sich so durch alle Geschmacksrichtungen kosten. Die Grundmasse des Teigs ist für 4 Pizzen oder 1 Blech berechnet. Für die Minipizzen teilt ihr einfach jede Portion nochmal durch 4. Pro Portion ergibt das 4 Minipizzen. Also 1 normale Pizza entspricht 4 Minipizzen.
Wenn ihr Pizza liebt und mehr Ideen dazu braucht, dann schaut euch doch mal die schnellen Pizza Balls mit Schinken, Salami und Mozzarella an. Auch zu den Weihnachtsfeiertagen Lust auf Pizza? Kann ich verstehen – dann empfehle ich euch meinen Pizza Weihnachtskranz, mit dem ihr sicherlich auch jeden Gast beeindrucken könnt.
Wenn dir der Sinn mal nach Flammkuchen steht, dann musst du meinen Flammkuchen Elsässer Art mit roten Zwiebeln probieren.
Gutes Gelingen!

Rezept für Pizza Margherita
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Kochzubehör
Zutaten
Tomatensauce
Teig
- 400 ml gehackte Tomaten Glas oder Dose
- 3 Knoblauchzehen
- 0,5 Bund Basilikum
- Salz
- Pfeffer
- Prise Zucker
- 1 EL Olivenöl
Pizzateig
- 375 g Mehl Type 00
- 15 g frische Hefe
- 1 TL Salz
- 0,5 TL Kristallzucker
- 3 EL Olivenöl
- 215 ml lauwarmes Wasser
Belag
- 250 g Mozzarella abgetropft
- Kirschtomaten (optional) halbiert
- Olivenöl extra nativ
Zubereitung
- Für die Tomatensauce den Knoblauch schälen und fein hacken. In Olivenöl bei mittlerer Hitze kurz farblos anschwitzen.3 Knoblauchzehen, 1 EL Olivenöl
- Basilikumblätter abzupfen und grob hacken.0,5 Bund Basilikum
- Die gehackten Tomaten mit dem Basilikum zugeben und 10 Minuten köcheln lassen.400 ml gehackte Tomaten
- Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzig abschmecken und abkühlen lassen.Salz, Pfeffer, Prise Zucker
- Für den Pizzateig das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Salz vermengen. Hefe in ca. 100 ml des Wassers auflösen, den Zucker einrühren bis er sich vollständig aufgelöst hat und das Gemisch zum Mehl geben. Mit dem Olivenöl und dem restlichen Wasser zu einem glatten Teig verkneten.375 g Mehl, 15 g frische Hefe, 1 TL Salz, 0,5 TL Kristallzucker, 3 EL Olivenöl, 215 ml lauwarmes Wasser
- Den Teig abdecken und für 1/2 h an einem warmen Ort gehen lassen, einmal zusammenschlagen und für eine weitere 1/2 h gehen lassen (insgesamt 1h).
- Tipp: Falls du den Teig schon am Vortag zubereiten möchtest: Lass ihn wie oben beschrieben 2x eine halbe Stunde gehen. Danach in Frischhaltefolie einwickeln und über Nacht im Kühlschrank lagern. Am nächsten Tag kannst du ihn gleich ausrollen und belegen.
- Das Backrohr samt Backblech auf 300°C Ober-/Unterhitze bzw. maximale Temperatur vorheizen (mittlere Schiene).
- Den Teig in 4 gleich große Stücke teilen und nacheinander auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn und kreisrund ausrollen. Wenn du keine runden Pizzen formst, kannst du auch eine Blechpizza machen. Dafür den Teig einfach auf dem Backblech ausrollen. Die Teigmenge reicht für 1 Backblech.
- Den Teig mit Tomatensauce bestreichen. Den Mozzarella grob in Stücke reißen und den Teig damit belegen. Wer mag gibt noch ein paar Kirschtomaten auf die Pizza.250 g Mozzarella, Kirschtomaten
- Mit einer Pizzaschaufel auf das vorgeheizte Backblech legen und ca. 15 Minuten backen. Der Teig sollte knusprig aber nicht hart sein. Bei Servieren mit etwas Olivenöl beträufeln.Olivenöl













Das haben wir am Wochenende ausprobiert und für super befunden! Machen wir wieder so. Super Rezept. Lieben Gruß, Lotte
Liebe Lotte, wie schön! Wir haben auch ganz oft „Pizza Sunday“ nach diesem Rezept. Hab noch einen schönen Tag!
Herzlichst,
Betty