Schwedische Zimtschnecken und der Tag ist gerettet oder so ähnlich 😉 Wer kann da schon widerstehen? Ich kenne niemanden. Mittlerweile haben sich die kleinen lieblichen Teilchen zu unserem liebsten Kaffeegebäck hochgearbeitet. Wenn Freunde schon darum bitten, keine Torte sondern Zimtschnecken zu backen, müssen die wohl was draufhaben, oder? Ha ha, nein, das bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass meine Torten so schlecht sind, aber gut mitgedacht 😉
So einfach gelingt dieses Hefegebäck
Natürlich kennt man seit jeher diese süßen kleinen Zimtschnecken unseres liebsten schwedischen Interieurladens. Lange Zeit wollte ich sie nicht nachbacken, da ich dachte, die seien nicht zu toppen. Schwerer Fehler – sind sie doch. Und da ich irgendwie ein Faible für Knoten statt Schnecken entwickelt habe, sind die Zimtschnecken bei mir eben Zimtknoten. Was schwierig aussieht, ist in Wahrheit aber ganz einfach.
Nachdem ihr einen einfachen Hefeteig (Germteig) hergestellt habt, darf der mal ungefähr eine Stunde rasten. Die Menge soll sich jedenfalls verdoppelt haben. Das geht manchmal schneller und manchmal langsamer. Also bitte beobachten.
Danach halbiert ihr den Teig und rollt ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck aus. Dieser wird mit flüssiger Butter bestrichen und mit Zimt und Zucker bestreut. Die Anleitung habe ich euch im Rezept genau beschrieben. Nun geht es aber ans Formen der Zimtknoten. Was schwierig aussieht, ist in Wahrheit ganz einfach und ihr seht die einzelnen Schritte in den nachfolgenden Fotos.
Ist doch gar nicht so schwierig, oder?
Tipp: Am besten schmecken die Zimtknoten noch lauwarm. Wenn nicht alle gleich gegessen werden, friert entweder einen Teil ein oder backt sie vor dem Essen noch einmal kurz bei 160°C Umluft auf. Dann sind sie richtig weich und fluffig.
Wenn ihr noch weitere Ideen für schnelles Gebäck zum Kaffee sucht, dann probiert doch mal meinen schnellen Becherkuchen mit Nüssen.
Schwedische Zimtschnecken
Zutaten
Zimtschnecken
- 950 g Mehl
- 500 ml Milch
- 150 g Butter
- 1 Würfel frische Hefe
- 150 g Zucker
- 1 prise Salz
Fülle
- 80 g zerlassene Butter
- 220 g Kristallzucker
- 2 EL Ceylon Zimt
- 2 Eier zum Bestreichen der fertigen Zimtknoten
Anleitungen
- Die Milch langsam erhitzen und die Butter darin schmelzen. Das Gemisch abkühlen lassen, bis es lauwarm (auf keinen Fall heiß!) ist. Die Hefe in das Gemisch bröseln und verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Nun das Mehl mit dem Zucker und der Prise Salz vermischen. Die Milch-Mischung dazugießen und mit dem Knethaken so lange in der Küchenmaschine kneten, bis der Teig schön glatt und geschmeidig ist. Wenn er sich vom Schüsselrand bzw. Knethaken löst, ist er fertig.
- Den Teig mit etwas Mehl bestauben. Die Rührschüssel mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den Ofen auf 250° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die Butter für die Fülle langsam erwärmen. Sie soll flüssig, aber nicht heiß sein.
- Zimt und Zucker in einer kleinen Schale gut miteinander verrühren.
- Die Arbeitsfläche etwas bemehlen und den Teig halbieren. Nun die erste Hälfte zu einem Rechteck ausrollen. Der Teig soll dabei ca. 1 cm hoch sein.
- Den Teig mit der Butter bepinseln und die Hälfte des Zucker-Zimt-Gemischs gleichmäßig darüber verstreuen.
- Dann wird der Teig einmal zusammengeklappt. Nun habt ihr ein zusammengeklapptes Rechteck vor euch liegen. Oben und unten sollten die langen Seiten sein.
- Von links nach rechts gesehen, schneidet ihr nun alle 2 cm den Teig in Streifen. Dann schneidet ihr wiederum jedes Stück der Länge nach durch, lasst dabei aber oben einen Rand von 2 cm ganz.
- Nun dreht ihr diesen Teigstreifen einfach ein (so als würde man mit den Haaren spielen und sie zwirbeln).
- Damach verknotet ihr diesen verschlungenen Streifen einmal. Das klingt kompliziert, ist aber wirklich easy.
- Nun setzt ihr die Zimtknoten mit etwas Abstand auf das Backpapier und bestreicht sie mit dem verquirlten Ei. Im Ofen ca. 6 -8 Minuten backen, aber unbedingt dabeibleiben und die Zimtknoten beobachten, denn das geht dann ganz plötzlich.
- Das Gleiche macht ihr nun mit der 2. Hälfte des Teiges.