Als ich dieses Holundergelee das erste Mal probiert hatte, dachte ich: „So muss es im Himmel sein…“. Holunderblüten an sich sind ja schon göttlich. Ob als Saft, gebacken oder einfach der Geruch, den sie verströmen, einfach himmlisch! Könnte mich jedes Jahr drin wälzen. Allerdings hat dieses Kraut so seine Tücken, denn es ist nur so kurz verfügbar, nämlich nur im Mai, wenn es gut geht auch noch ein bisschen im Juni. Da sind aber so viele Feiertage und richtig – die Flinken unter euch haben es schon erraten – da muss man einfach ans Meer fahren. So do I… Deshalb passiert es mir fast jedes Jahr, dass ich, genau wenn ich munter ans Werk gehen möchte, um Saft oder Gelee einzukochen, vor verdorrten Blüten stehe. Meine Mundwinkel hängen dann ungefähr gleich runter wie die abgedankten Blüten. Zum Glück fielen die Feiertage heuer besser und zwischen Meer und Kinderturnen konnte ich noch ein paar Blüten ergattern und habe dieses himmlische Holunderblütengelee eingekocht. Um diesem Dilemma nicht erneut zu erliegen, habe ich gleich die doppelte Menge gemacht. Mann, bin ich stolz auf mich, chapeau! Allerdings habe ich mittlerweile schon ein paar Gläschen verschenkt 🙁 Also beginnt die Story von vorne…
Gutes Gelingen 🙂
Holundergelee nach Omas Rezept
Zutaten
- 1 l Apfelsaft naturtrüb
- 15 Holunderblüten (-dolden)
- 2 Bio-Zitronen
- 2 Bio-Orangen
- 1 Pkg. Gelierzucker 2:1
Anleitungen
- Den Apfelsaft gemeinsam mit den Holunderblüten und den in Scheiben geschnittenen Zitronen und Orangen für 24 Stunden an einem kühlen Ort, zugedeckt ansetzen.
- Danach alles durch ein Sieb ausdrücken und anschließend durch ein Passiertuch abseihen.
- 900 ml Saft mit dem Gelierzucker aufkochen, ca. 3 – 4 min. köcheln lassen (Gelierprobe machen!) und heiß in zuvor sterilisierte Gläser füllen.