Schwarzbeerschmarrn wie in alten Zeiten

Dieser Beitrag enthält Werbung. Schwarzbeerschmarrn wie damals. Neulich am Markt habe ich bei der Standlerin meines Vertrauens (ich kaufe seit Jahren Bärlauch bei ihr und erfreue mich immer noch bester Gesundheit) selbst gepflückte Schwarzbeeren (Blaubeeren) entdeckt und bin vor Verzückung fast ausgeflippt. Die richtigen kleinen aromatischen Schwarzbeeren, die auf den Bergen wachsen, meine ich. Nicht diese überzüchteten, riesigen, innen farblosen und geschmacksbefreiten Dinger… NEIIIIIN, die leckeren Originale!!! Ich muss ehrlich sagen, wenn ich diese nicht aus meiner Kindheit kennen würde, würde ich die geschmacklosen Supermarkt-Dinger als normal erachten. Was wäre das für ein Verlust.

 

Schwarzbeeren riffeln als Kindheitserinnerung

Wie mir der gute Geschmack in Erinnerung ist, so ist mir allerdings auch die mühevolle Ernte im Gedächtnis. Wir sind immer zu mehreren ausgerückt, wurden mit einer Riffel und einem Kübelchen bestückt und marschierten keuchend die Hänge hinauf, um die schönsten Beeren zu pflücken. Wer sich jetzt fragt was denn eine Riffel sei, dem ist vielleicht mit dem Wort „Beerenkamm“ geholfen. Sobald sich die Kübelchen mit den Beeren gefüllt haben, sind wir wieder heimwärts gezogen und haben unsere Beute in der Küche abgeliefert. Ob es eine Belohnung für diese Mühen gegeben hat? Oh ja – den besten Schwarzbeerschmarrn auf der Welt, der einen die ganze Anstrengung von zuvor sofort vergessen ließ… (Das ist ein Kaiserschmarren, der statt mit Rosinen mit Schwarzbeeren zubereitet wird. Aber bitte nur mit den Schwarzbeeren, die ihr im Schweiße eures Angesichts selbst im Wald oder auf der Alm gepflückt habt. Oder mit denen vom Markt natürlich ;-))

 

Heidelbeerschmarrn im Backofen

In diesem Rezept findet ihr übrigens eine sehr einfache und gelingsichere Variante im Backofen. Jeglicher Schmarrn tendiert ja manchmal dazu am Pfannenboden anzubrennen. Das kann euch mit diesem Rezept nicht passieren. Hier müsst ihr den Heidelbeerschmarrn in der Pfanne lediglich kurz braten und gebt ihn dann in den Backofen. So vermeidet ihr lästiges Anbrennen in der Pfanne.

Wusstest du schon? Der Schwarzbeerschmarrn ist auf Österreichs Almhütten ein beliebtes Dessert. Wer sich davor noch etwas Deftiges zu Gemüte führen möchte, sollte sich mal die 5 typischen Almhütten-Gerichte von OTTOinSITE zu Gemüte führen. Dort findet ihr neben dem Rezept für den Schwarzbeerschmarrn auch noch 4 deftige Rezepte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Seeeeehr lecker kann ich nur sagen. Und ihr wisst ja „auf der Alm da gibt’s ka Sünd'“… 😉

Schwarzbeerschmarrn auf einem Teller angerichtet mit Zucker und frischen Schwarzbeeren

Schwarzbeerschmarrn wie in alten Zeiten

Betty von Mundgefühl.com
Gelingsicherer Hüttenzauer pur! Dieser leckere Schmarren wird im Ofen so richtig fluffig und kann nicht anbrennen 😉
5 Sterne aus 3 Bewertungen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Gericht Dessert, Süßspeisen
Küche Österreichisch
Portionen 2 Personen

Zutaten
  

  • 40 g Mehl
  • l Milch
  • 40 g Kristallzucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 15 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 100 g Schwarzbeeren

Anleitungen
 

  • Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Eier trennen. Milch und Mehl glatt rühren und dann die Dotter einrühren.
  • Das Eiweiß zu Schnee schlagen. Kurz bevor der Schnee ganz steif ist, den Zucker, Vanillezucker und das Salz zugeben und fertig schlagen.
  • Den Schnee vorsichtig unter die Masse ziehen und die Schwarzbeeren untermischen.
  • Die Butter in einer Pfanne vorsichtig bei mittlerer Hitze schmelzen und die Masse eingießen. Sobald der Boden goldgelb ist, die Pfanne auf der untersten Schiene im Backofen für ca. 15 min backen.
  • Die Masse vierteln, die Teile wenden, mit Kristallzucker bestreuen und nochmals 10 – 15 min fertigbacken. Sobald der Teig gar ist, wird dieser mit 2 Gabeln grob in Stücke gerissen. Je nach Geschmack nochmal mit Kristallzucker bestreuen und servieren.
Keyword Fluffig, Köstlichkeit, Ländlich, Lecker, Saisonal, Traditionell
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