Was bei uns zu Weihnachten NIEMALS fehlen darf ist Spritzgebäck – Mini Linzer Kipferl. Diese leckeren Marmelade Plätzchen mit Schokoglasur sind immer als erstes aufgefuttert und meistens muss ich sie vor Weihnachten gleich ein zweites Mal backen 🙂
Plätzchen aus Mürbeteig
Jeder hat ja so seine eigenen Favoriten, aber bei uns sind das immer Plätzchen aus Mürbeteig. Ich liebe es, wenn die Plätzchen direkt auf der Zunge zergehen. Deswegen mache ich sie auch gerne im Mini-Format und nicht größer. So ein Plätzchen entspricht genau einem Happen. Man benötigt keinen Teller, um Brösel aufzufangen und muss auch nicht umständlich mit einer Serviette unter dem Plätzchen hantieren. Meine Spritzgebäck – Mini Linzer Kipferl passen genau in den Mund und sind mit einem Haps verspeist. Für mich der größte Genuss.
Natürlich könnt ihr die Marmelade Plätzchen auch größer machen, wenn euch das besser gefällt. Dann müsst ihr nur auf eine längere Backzeit achten.
Welche Marmelade für die Mini Linzer Kipferl?
Ich verwende für dieses Rezept ausschließlich Aprikosenmarmelade. Die passt einfach am besten dazu. Natürlich kannst du auch eine andere Marmelade ganz nach deinem Geschmack nehmen. Achte nur darauf, dass die Marmelade passiert ist und sich keine groben Fruchtstücke darin befinden. Das stört nicht nur beim Füllen der Kekse, sondern macht sich auch beim Essen nicht gut. Man denke nur ans Mundgefühl 😉
Welche Spritztülle verwenden?
Nachdem ich die Linzer Kipferl nur im Mini-Format mache, verwende ich eine maximale Tüllengröße von 8 mm. Die Konsistenz dieses Teiges ist eher fest, daher greife ich nur auf Mehrweg Spritzbeutel zurück. Diese sind viel strapazierfähiger als die Einwegbeutel. Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit kommt für mich nur die Mehrweg-Variante für das Spritzgebäck in Frage.
Manchmal lässt sich der Teig allerdings nur mit Kraft spritzen, da wie gesagt die Konsistenz eher fest ist (dafür zerlaufen die Kekse aber beim Backen nicht). Wenn das der Fall ist, dann spritze ich einfach lange Bahnen auf das Blech. Im Anschluss schneide ich diese in 3 cm lange Stücke und forme Kipferl draus. Das geht auf jeden Fall einfacher und man sieht den Unterschied gar nicht. Probiere es mal aus.
Wenn du auch so auf Mürbeteig Plätzchen abfährst wie ich, dann schmecken dir bestimmt auch meine Linzer Augen mit Marillenmarmelade.
Gutes Gelingen!

Spritzgebäck - Mini Linzer Kipferl
Zutaten
- 250 g Butter zimmerwarm
- 320 g Mehl
- 80 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 4 EL Aprikosenmarmelade
- 70 g Blockschokolade
- 20 g Butter
Anleitungen
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Butter mit Puderzucker, Vanillezucker und einer Prise Salz für einige Minuten schaumig schlagen. Dann das Ei zugeben und kurz weiterschlagen. Zuletzt das Mehl vorsichtig unterheben und einrühren.
- Die Masse in einen Spritzsack füllen. Dabei eine Sterntülle mit einem Durchmesser von 8 mm verwenden. Mit dem Spritzsack Kipferln auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Wenn der Teig sehr fest ist und sich schwer spritzen lässt kann man auch lange Bahnen auf das Blech spritzen. Dann in ca. 3 cm lange Stücke schneiden und zum Schluss zu Kipferln formen. Das funktioniert auch gut.
- Die Kipferln auf der mittleren Schiene im Backofen ca. 8 Minuten hell backen. Danach auskühlen lassen. Inzwischen die Marmelade in einen kleinen Topf geben und unter Rühren etwas erwärmen.
- Die ausgekühlten Kipferl mit Marmelade bestreichen und zusammensetzen.
- Die Blockschokolade mit der Butter in einen Topf geben und ganz langsam schmelzen. Gut verrühren und die Kipferl mit den Enden in Schokolade tauchen. Auf einem Gitter fest werden lassen.