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Linzer Augen ganz einfach

Zuletzt überarbeitet am 29.09.2025

Heute möchte ich euch mein liebstes und bewährtes Rezept für Linzer Augen oder Linzer Plätzchen, wie sie oft genannt werden, vorstellen. Aber egal welchen Namen ihr dafür habt. Klar ist, sie dürfen auf keinem Weihnachtsplätzchen Teller fehlen! Daher teile ich heute mit euch mein bestes Linzer Plätzchen Rezept. Es stammt übrigens auch aus Omas Rezeptbüchlein 🥰

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Zutaten für Omas Linzer Augen

Mein Linzer Augen Rezept ist wirklich ein Geheimtipp! Der Mürbeteig ist so weich, dass das Linzer Keks buchstäblich auf der Zunge zergeht. Die Weihnachtsplätzchen, die zwar am Keksteller gut aussehen, aber sobald man reinbeißt an Wurfgeschosse erinnern weil sie so hart sind, mag ich überhaupt nicht. Also habe ich in Omas Rezeptbüchlein gestöbert und ich kann euch sagen, es hat sich ausgezahlt 🙂 Denn ein wirklich gutes Rezept für Linzer Augen zu finden ist nicht einfach… Da bin ich sehr kritisch 🙂

Diese Zutaten brauchen wir für Omas Linzer Augen:

  • Mehl Ich habe mein Standard Dinkelmehl Type 630 verwendet. Die Linzer Plätzchen gelingen auch mit normalem Weizenmehl.
  • Mandeln Die Geheimzutat in Omas Linzer Augen Rezept. Da habe ich zu bereits gemahlenen Mandeln gegriffen.
  • Puderzucker Er eignet sich am besten zum Backen, da er so fein vermahlen ist.
  • Butter Diese muss wirklich SEHR kalt sein, damit der Mürbeteig gelingt.
  • Salz Davon reicht eine Prise.

Die Farbe der Linzer Plätzchen hängt übrigens ganz davon ab, ob du gemahlene Mandeln mit Schale oder ohne Schale (blanchiert) verwendet hast. Wenn du die Weihnachtsplätzchen lieber hell magst, dann verwende die blanchierten Mandeln.

Schon gewusst? In diesem Linzer Plätzchen Rezepte mache ich einen klassischen Mürbeteig. Es gibt auch einige Rezepte für Mürbeteig, wo Eier verwendet werden. Aber der klassische Mürbeteig ist ohne Ei.

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So einfach funktioniert mein Linzer Augen Rezept

Die genauen Mengenangaben findest du direkt im Rezept. Aber hier gibt es die Zubereitung schon mal in der Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Mürbeteig herstellen Mehl, Mandeln, Zucker und Salz vermengen und in einem Häufchen auf die Arbeitsfläche geben. Die Butter drauflegen und mit einem Messer in Stücke schneiden. Rasch zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Teig im Kühlschrank rasten lassen Ich forme den Teig zu einer Kugel und wickle ihn in Frischhaltefolie ein. Danach lasse ich ihn mindestens 1 Stunde im Kühlschrank rasten.
  3. Teig ausrollen und ausstechen Die Hälfte des Teiges rolle ich auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3-4 mm dick aus und steche die Kreise aus. Achte darauf, je gleich viele „Böden“ und „Deckel“ zu haben.
  4. Linzer Augen im Ofen backen Im Ofen backe ich sie bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 10 Minuten.
  5. Linzer Plätzchen mit Marmelade füllen und zusammensetzen Wenn die Plätzchen vollständig ausgekühlt sind, fülle ich sie mit Marmelade und setze jeweils einen Boden und einen Deckel zusammen. Zum Schluss bestreue ich sie mit Puderzucker.

Wichtig: Achte beim Herstellen des Mürbeteigs darauf, dass die Butter sehr kalt ist und du sie erst zum Verarbeiten aus dem Kühlschrank nimmst und den Teig nur so kurz wie nötig knetest. Wenn du schlechte Erfahrungen mit Mürbeteig gemacht hast und dich nicht so richtig an ihn rantraust, dann schau dir doch mal meine Tipps zur Herstellung von Mürbteig an.

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Welche Marmelade für das Linzer Plätzchen Rezept?

Die klassische Füllung der Linzer Plätzchen ist Johannisbeermarmelade oder -konfitüre. Das ist aber Geschmacksache und daher fülle ich meine Linzer Augen am liebsten mit Aprikosenmarmelade. Wenn du es bunt magst, kannst du deine Linzer Augen mit unterschiedlichen Marmeladensorten füllen. Das sieht am Plätzchenteller auch sehr hübsch aus.

So lässt sich die Marmelade gut auf den Plätzchen verstreichen 

Die Marmelade sollte keine groben Stückchen beinhalten. Daher erhitze ich sie in einem Kochtopf und püriere sie kurz mit dem Passierstab. So kannst du auch Marmeladen mit Fruchtstückchen verwenden und kannst jede Marmelade verbrauchen, die du zuhause hast ohne eine neue dafür kaufen zu müssen.

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Wie funktioniert ein Keksausstecher für Linzer Augen?

Ein Ausstecher für Linzer Augen besteht aus 2 Teilen, welche auseinander genommen werden. Der obere und kleinere Ausstecher hat das charakteristische Loch in der Mitte und der untere Teil wird für den Unterteil der Linzer Plätzchen genommen. So funktioniert er:

  1. Oberer Ausstecher mit Auswurf: Der obere Ausstecher weist typischerweise Kreise, Herzen, Sterne oder andere Muster auf. So bekommst du die gewünschte dekorative Form in die Mitte des Kekses. Lege den Teig auf eine saubere Fläche, setz den zusammengesetzten Ausstecher auf den Teig und drücke ihn nach unten, um die Form auszuschneiden. Betätige den Knopf erst wenn du das Plätzchen bereits auf das Backblech gesetzt hast. Denn das ist der Auswerfer. Die Löcher musst du immer wieder mit einem langen Gegenstand wie zum Beispiel einen Löffelstiel aus der Form drücken.
  2. Unterer Ausstecher: Dies ist der unter Teil des Ausstechers und hat die Form eines welligen Rings. Mit diesem Teil sticht man den unteren Teil der Linzer Augen aus. Dafür löst du ihn vom oberen Teil (mit dem Auswerfer) ab. Dann legst du den Teig auf eine bemehlte Fläche, setzt den unteren Ausstecher an und drückst ihn nach unten und drehst ihn leicht hin und her. So löst er sich leicht.

Tipp: Mache immer gleich viel Ober- und Untereile, denn das fertige Linzer Plätzchen besteht ja aus einem Ober- und einem Unterteil. So hast du immer die richtige Anzahl an Ober- und Unterteilen und musst nichts verschwenden.

Je nachdem ob du größere oder kleinere Linzer Augen haben möchtest, kannst du unterschiedlich große Ausstecher für Linzer Augen verwenden. Klassischerweise haben sie 3 Augen in der Mitte. Aber es gibt mittlerweile die verschiedensten Formen und Größen. Hier findest du eine Auswahl verschiedener Sets von Ausstechern, die sich gut für Linzer Augen eignen:

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Warum zerlaufen Linzer Augen?

Das Zerlaufen von Linzer Augen liegt nicht am Rezept selbst, sondern am Mürbeteig: Wird die Butter im Teig zu weich, verläuft der Plätzchenteig beim Backen. Mit diesen Tipps bleiben deine Linzer Augen oder Linzer Plätzchen perfekt in Form:

  • Teig kühlen Mindestens 1 Stunde, besser über Nacht im Kühlschrank.
  • Kleine Portionen verarbeiten Den restlichen Teig kalt lagern, damit er seine Form behält.
  • Fertig geformte Plätzchen kühlen Vor dem Backen noch einmal in den Kühlschrank stellen, falls nötig.
  • Backbleche richtig nutzen Plätzchen nur auf vollständig ausgekühlte Bleche legen, wenn du mehrere nacheinander backst. Im Winter Blech kurz auf den Balkon stellen, dann ist es richtig kalt.
  • Richtig auskühlen lassen Nach dem Backen die Linzer Augen mit Backpapier auf ein Gitterrost ziehen, nicht auf dem Blech auskühlen lassen.

So bleiben die Kekse schön mürbe und behalten die typische Form.

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Wie soll man die Linzer Plätzchen aufbewahren?

Lass die Linzer Augen zuerst vollständig auskühlen – das dauert etwa 3 Stunden. Danach kannst du die Plätzchen vorsichtig in eine gut verschließbare Dose schichten und zwischen den Schichten Butterpapier als Trennlage legen. An einem kühlen Ort aufbewahrt, bleiben die Weihnachtsplätzchen 2–3 Wochen frisch. Wenn sie nicht vorher jemand findet 🤭

Ihr wollt noch mehr Plätzchenrezepte? Habt ihr schon die Lebkuchenkekse mit kandierten Kirschen ausprobiert? Oder die gesunden Dinkelkekse nach Hildegard von Bingen? Der Klassiker Zimtsterne darf natürlich auch nicht fehlen. Oder du schmökerst gleich in meiner Plätzchen-Sammlung „Unsere liebsten Plätzchen zu Weihnachten„.

Du hast mein Linzer Augen Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich über deine Bewertung und deinen Kommentar im Kommentarfeld.

Gutes Gelingen!

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Linzer Augen ganz einfach

Betty von Mundgefuehl.com
Dieses Linzer Augen Rezept aus Omas Rezeptsammlung liefert klassische, mürbe Linzer Plätzchen mit fruchtiger Marmelade. Mit meinen Tipps sind sie einfach zu backen und perfekt für Weihnachten.
4 Bewertungen

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Vorbereitung 1 Stunde 20 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten
Gericht Kekse, Plätzchen, Süßspeisen
Küche Österreichisch
Portionen 30 Stück
Kalorien 157 kcal

Zutaten
  

  • 260 g Mehl
  • 125 g Puderzucker
  • 260 g sehr kalte Butter
  • 200 g Mandeln gemahlen
  • Prise Salz
  • Prise Zimt
  • 120 g passierte Aprikosenmarmelade für die Füllung
  • etwas Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
 

  • Das Mehl mit Zucker, Mandeln, Salz und Zimt gut vermischen und auf einem Nudelbrett zu einem Häufchen türmen. Die Butter drauflegen und mit einem kalten Messer in Stücke schneiden. Rasch zu einem glatten Teig kneten.
    260 g Mehl, 125 g Puderzucker, 200 g Mandeln gemahlen, Prise Salz, Prise Zimt, 260 g sehr kalte Butter
  • Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie packen und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
    Tipp: Man kann ihn auch schon am Vortag zubereiten und über Nacht im Kühlschrank rasten lassen.
  • Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Hälfte des Teiges zur Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen (die andere Hälfte bleibt solange im Kühlschrank).
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Kreise ausstechen (die Hälfte davon mit Löchern ausstechen).
  • Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auf der mittleren Schiene ca. 10 min backen.
  • Die zweite Teighälfte aus dem Kühlschrank nehmen und gleich wie vorhin verarbeiten.
  • Die Kekse nach dem Backen auskühlen lassen.
  • Die Aprikosenmarmelade glatt rühren. Je ein Keks (Kreis) mit etwas Marmelade bestreichen und ein gelochtes Keks drauf setzen.
    120 g passierte Aprikosenmarmelade
  • Zum Schluss mit Puderzucker bestreuen.
    etwas Puderzucker zum Bestreuen

Ungefähre Nährwerte

Kalorien: 157kcalKohlenhydrate: 15gEiweiß: 2gFett: 10gGesättigte Fettsäuren: 5gMehrfach ungesättigte Fettsäuren: 1gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 4gTransfette: 0.3gCholesterin: 19mgNatrium: 58mgKalium: 56mgZucker: 6gVitamin A: 225IUVitamin C: 1mgCalcium: 34mgEisen: 1mg
Stichworte Hausgemacht, Lecker, Traditionell
Du hast dieses Rezept bereits ausprobiert?Hinterlasse mir eine Bewertung & Kommentar und lass mich wissen, wie es geschmeckt hat!

 

2 Kommentare

  1. 5 Sterne
    Ich war lange auf der Suche nach einem Rezept für Linzer Augen, das mit jenem meiner leider schon verstorbenen Oma mithalten kann. Mehrere Versuche sind (geschmacklich) daneben gegangen. Dann habe ich dein Rezept ausprobiert. Ich darf dir ein großes Kompliment aussprechen. Die Linzer Augen (ich bin Linzerin 🙂 sind fantastisch, authentisch und waren unter allen Weihnachtskeksen die klaren Favoriten unter alt und jung in der Familie. Ich habe sie mehrfach gebacken und konnte Omas Erbe als weltbeste Linzeraugenbäckerin antreten! 😉

    Vielen Dank und ganz liebe Grüße
    Ines

    PS: Gebe zusätzlich ein ganz wenig Spekulatiusgewürz dazu. Am besten schmeckte uns eine Variante mit Himbeermarmelade mit einem Schuß Rum, aber auch Original mit Ribiselgelee.

    • Liebe Ines,
      mit deinem lieben Kommentar hast du mir so richtig den Tag versüßt. Vielen Dank für dieses wirklich großartige Kompliment – und das noch dazu von einer Linzerin ???? Dass ich mit dem Rezept von deiner Oma mithalten kann, ehrt mich sehr ???????? Ich bin ehrlich gesagt bei Keksen auch sehr wählerisch, da ich immer den Geschmack der Kekse meiner Mama im Kopf habe. Die hat wiederum die Rezepte auch von der Oma bekommen. Die Omas wussten einfach es geht.
      Ich freue mich sehr, wenn du hoffentlich weitere Anregungen am Blog findest. Und danke für den Tipp mit der Himbeermarmelade und dem Spekulatius – das muss ich auch ausprobieren!
      Herzliche Grüße
      Betty

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