Falls ihr noch auf der Suche nach einer Vorspeise für eure Gäste zu Weihnachten seid, möchte ich euch diese Selleriesuppe mit Trüffelöl ans Herz legen. Bevor jetzt jemand vorschnell sagt, dass er keinen Sellerie mag, dem sei gesagt, dass er gerade eine Delikatesse verpasst. Der Selleriegeschmack hält sich diskret im Hintergrund und die Kombination von Selleriesuppe mit Trüffelöl ist einfach unschlagbar. Sie hat übrigens bis jetzt auch die vehementesten Selleriegegner überzeugt. Wenn jemand Trüffelöl auch nicht mag, gut, dann ist es natürlich doof… Aber der kann seinen Gästen ja mein Lachstatar als Vorspeise servieren.
Knollensellerie – das nährstoffreiche Wintergemüse
Es gibt wohl nichts Besseres für die Gesundheit als sich saisonal zu ernähren. Das bedeutet, alles, was der heimische Gemüsemarkt hergibt. Dafür gibt es gute Gründe:
- Man vermeidet lange Transportwege, was nicht nur der Umwelt schadet, sondern natürlich auch uns Konsumenten. Jedes Gemüse, das tage- oder wochenlang unterwegs ist, verliert seine guten Vitamine und Inhaltsstoffe von Tag zu Tag.
- Gemüse, das in unseren Breiten wächst, hat genau die Inhaltsstoffe, die wir zu genau diesem Zeitpunkt brauchen. Wenn man einen Blick auf die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wirft, dann versteht man sofort warum. Jedes Lebensmittel hat auch eine thermische Wirkung. Beispielsweise haben Südfrüchte wie Zitronen oder Orangen eine stark kühlende Wirkung auf den Körper. Wenn man sich vor Augen hält in welchen Breiten dieses Obst wächst, dann ist wohl alles klar. In südlichen Gefilden, wo es sehr heiß ist, sollen diese Früchte auch kühlen. Bei uns ist das im Winter wohl sehr kontraproduktiv.
- Die Sellerieknolle wird bei uns bis Mitte November geerntet. Durch seine Lagerfähigkeit, kann er aber über den Winter gelagert werden ohne an Inhaltsstoffen einzubüßen. Sie ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Eisen. Weiters verfügt sie über das im Winter besonders wichtige Vitamin C. Auch als Mittel gegen hohen Blutdruck wird Sellerie gerne eingesetzt.
Sellerie wirkt harntreibend, magenstärkend und darmreinigend. Gerade in den Wintermonaten wo wir es mit der deftigen Küche gerne mal übertreiben, wirken sich diese Eigenschaften sehr positiv auf unser Wohlbefinden aus.
Letzte Aktualisierung am 7.12.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API. Der Preis kann sich seit der letzten Aktualisierung geändert haben.
Wofür kann man Sellerie verwenden?
Abgesehen von der Selleriesuppe mit Trüffelöl ist der Klassiker wohl Sellerie als Suppengemüse. Sein einzigartiger Geschmack verleiht jeder Suppe eine richtig gute Würze. Dabei ist es ganz egal ob es sich um eine Gemüsesuppe oder Rindsuppe handelt.
Der kalorienarme Sellerie eignet sich auch in roher Form perfekt als Zugabe von Obst- oder Gemüsesäften. Seine entschlackende Wirkung ist beim Abnehmen sehr willkommen, da er dabei hilft, überschüssiges Wasser aus den Zellen zu entfernen.
Leider ist der vor Jahren recht beliebte Waldorfsalat wieder in Vergessenheit geraten. Der aus Äpfeln, rohem Sellerie, Walnüssen und Mayonnaise zubereitete Salat ist eine sehr schmackhafte Art, Sellerie roh zu genießen. Natürlich kann man ihn auch mit gekochtem Sellerie zubereiten, das ist ganz nach Geschmack unterschiedlich.
Oder wie wäre es einmal mit einem vegetarischen Sellerieschnitzel? Dazu müsst ihr lediglich den Sellerie in Scheiben schneiden und kurz in Wasser vorkochen. Anschließend wird er wie das klassische Schnitzel in Mehl, Ei und Bröseln paniert und in Fett herausgebraten.
Ihr seht also, an Einsatzmöglichkeiten für den Sellerie mangelt es nicht!
Mehr Lust auf cremige Suppen bekommen? Dann probier doch meine festliche Cremesuppe vom Räucherlachs mit Meerrettich.

Selleriesuppe mit Trüffelöl
Zutaten
- 3 Jungzwiebeln (ein paar grüne Röllchen zum Garnieren zurückbehalten)
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g Knollensellerie geputzt und würfelig geschnitten
- 1 EL Ghee
- 100 ml Weißwein trocken
- 600 ml Gemüsesuppe
- 100 ml Sahne
- 1 Spritzer Zitronensaft
- grobes Meersalz
- Pfeffer grob gemahlen
- Trüffelöl nach Geschmack
Zubereitung
- Jungzwiebeln und Knoblauch fein würfelig schneiden. Ghee in einem Topf erhitzen und Jungzwiebeln glasig anschwitzen. Knoblauch und Sellerie zugeben und für 1-2 Minuten mitdünsten.
- Mit Weißwein ablöschen, kurz durchrühren und mit Suppe und Sahne aufgießen, mit etwas Salz würzen. Die Suppe bei schwacher Hitze 30 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
- Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
- Beim Servieren mit Trüffelöl und Pfeffer aus der Mühle verfeinern.